Interview zum Thema Global Sourcing
Herr Leutenegger, welches sind die Treiber von Global Sourcing?
Grundsätzlich gibt es verschiedene Treiber, wieso sich ein Unternehmen für diesen Schritt entscheidet. Unbestrittener Haupttreiber, dies zeigte auch die letzte Umfrage im Frühjahr 2017 von procure.ch, der Berner Fachhochschule und der HWT Chur, sind Kosteneinsparungen in der Beschaffung. Des Weiteren gehören die mangelnde Verfügbarkeit von Vorprodukten, zum Beispiel Kupfer aus Chile, seltene Erden aus China, oder der Zugriff auf neue Technologien zu den Gründen, wieso Firmen internationale Beschaffung betreiben. Auch können Global-Sourcing Aktivitäten ein Treiber für die Erschliessung neuer Absatzmärkte sein, da dadurch bereits wertvolle Kontakte mit potenziellen ausländischen Geschäftspartnern geknüpft wurden.
Weshalb ist Global Sourcing ein wirkungsvolles Instrument für Unternehmen?
Damit Global Sourcing zu einem erfolgreichen und nachhaltigen Faktor innerhalb eines
Formenbau aus Asien – eine Alternative?
Qualität der Lieferanten und mögliches Einsparpotenzial
Asien und insbesondere China gelten als Werkbank der Welt. Unzählige Unternehmen stellen die unterschiedlichsten Güter und Produkte her und beliefern den gesamten Globus damit. Wie präsentiert sich aber die Situation im Formenbau? Ist der asiatische Beschaffungsmarkt eine neue Alternative? Wie sehen die Einsparpotenziale aus?
Ein neuer Beschaffungsmarkt etabliert sich
China gilt längst nicht mehr als Geheimtipp für die Beschaffung von Gütern und Produkten der unterschiedlichsten Art. Bereits werden erste Stimmen laut, welche von der Abkehr vom chinesischen Beschaffungsmarkt berichten, hin zum «Rück-Sourcing» auf den europäischen Kontinent oder als Alternative gar weiter in andere asiatische Länder mit noch tieferen Lohnkosten. Allerdings gewinnt nach wie vor die Gegenrichtung weiter an Bedeutung. Nicht zuletzt, weil sich auch immer wieder neue Beschaffungsmöglich